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Biokinematiktherapie

  • ^Anamnese: Erfassung des Gesundheitszustandes
Im Gespräch mit der Patientin/dem Patienten, wird der allgemeine Gesundheitszustand erfasst. Das heisst, der Schmerzbereich wird eruiert, sowie dessen Auswirkungen im Körper erfasst. Eventuelle Vorgeschichten wie Unfälle, Operationen, bestehende Krankheiten werden besprochen.
  • ^Funktionstest
Der aktuelle Zustand des Bewegungsapparates wird durch gezieltes Bewegen analysiert. Dies geschieht einerseits durch Beobachten des Gangbildes und gezielten Bewegungen, die der Patient unter Anleitung des Therapeuten ausführt. Andererseits testet der Therapeut/in, nach der in der Physiotherapie gängigen Neutral-Null-Methode, verschiedene Bewegungsabläufe am Patienten aus. Dies dient zur Ortung der Ursache.
  • ^Palpation
Die Muskulatur bei der nun Fehlspannungen vermutet werden, wird durch Palpieren (Ertasten), auf solche untersucht
  • ^Druckpunkt-Technik
Fehlgespannte Muskelfasern werden mithilfe der Druckpunkt-Technik (einer spezifischen manuellen Technik) ein Druckreiz gesetzt. Dadurch wird die Muskelfaser umreguliert und kann sich wieder entspannen.
  • ^Assistiertes Üben
Der Therapeut führt mit dem Patienten eine gezielte Bewegung aus, um die zu therapie- rende Muskelfaser in maximale Länge zu bringen. Diese Position wird durch Unterstützung des Therapeuten gehalten. Der Patient aktiviert nun die Muskulatur aus der maximalen Länge heraus gegen den Widerstand, der durch die Positionsfixierung vom Therapeuten gegeben wird. Dadurch werden die Spannungen der verschiedenen Muskelfasern inner- halb des Muskels wieder synchronisiert. Auf diese Weise wird durch den Muskelreiz das Muskellängenwachstum eingeleitet.
  • ^Übungen

Unter Anleitung des Therapeuten werden spezifische biokinematische Übungen erlernt. Sie haben zum Ziel, die Muskulatur in ihrer Spannung zu regulieren und ein Muskellän- genwachstum einzuleiten. Die Übungen können mit einfachen, alltäglichen Hilfsmitteln zu Hause umgesetzt werden. Durch das Erlernen der Übungen wird der Patient zum „eigenen Therapeuten” und trägt so aktiv zur Gesundung bei.

Bei der Behandlung gehen wir behutsam vor. Der Therapeut führt durch die Behandlung und Sie arbeiten aktiv und praktisch mit. Alle Handlungen werden vorab verbal angekündigt und auch während der Behandlung mit verständlichen Aussagen erklärt. Nach der Behandlung können aufgrund der geänderten Geometrie des Bewegungsapparates Reaktionen auftreten (z.B. kurzzeitige Zunahme der Symptome, Muskelkater). Diese können einige Stunden, teilweise auch zwei, drei Tage andauern. In der Regel benötigt es eine Behandlungszeit mit mehreren Konsultationen, um das Therapieziel erreichen zu können.

Qualität und Abgrenzungen

Wir arbeiten mit grösster Sorgfalt und anhand unserer vorgängigen Analyse. Wir handeln in Verantwortung und im Einverständnis mit dem Patienten.

Wir kennen unser Fachgebiet und unsere Grenzen. Sobald es Spezialisten im erweiterten Bereich benötigt, kommunizieren wir dies dem Patienten.

Sollten uns Patienten körperliche Beschwerden, gesundheitliche Herausforderungen, noch in Abklärung stehende Diagnose und Befunde, oder aktuell und parallel in anderer ärztlicher Behandlung stehende, gemachte Eingriffe oder Operationen verschweigen oder gar bewusst vorenthalten, lehnen wir in diesem Zusammenhang jegliche Verantwortung und Haftung ab. Unser Rechtsdienst wird bei Vergehen sofort benachrichtigt. Gerichtsstand ist Thun.